Anmerkung der Redaktion an Jutta Langlotz: Bitte verzeih uns die vielen Fotos mit den VW-Büssli. Aber es musste einfach sein!!

Mendoza gefällt uns. Nicht nur aufgrund der guten Weine. Schon auf der Fahrt hierher wurden wir auf diese schöne Seite des Lebens vorbereitet. Südlich von Santiago durften wir auf dem Weingut „Emiliana“ übernachten. Wir waren ganz alleine in einem wunderschönen Park umgeben von Reben. So schläft es sich extrem gut.

In Mendoza angekommen nehmen wir sogleich mit Peter Meuli Kontakt auf. Wir haben seine Koordinaten von unserem Freund Max Amrein aus dem Club Suizo in Buenos Aires erhalten. Peter lädt uns spontan ein, auf seine Finca zu kommen und dort ein paar Tage zu bleiben. So fahren wir am Sonntag hinter Peter her bis zu seiner Finca bei Medrano (ca. 45 Minuten ausserhalb von Mendoza). Wir werden von ihm mit einem Champagner begrüsst und geniessen den schönen Sommernachmittag im Schatten der Bäume auf der Finca. Am Abend überlässt uns Peter den Hausschlüssel und verabschiedet sich für die nächsten Tage. Wir machen es uns gemütlich und fühlen uns wie zu Hause. Wir schneiden Bäume, putzen den Pool, waschen Wäsche, essen und trinken ausgezeichnet und geniessen einfach das süsse Nichtstun. Am Donnerstag dürfen wir zu Hubert Weber in die Bodega Weinert. Er ist Kellermeister und führt uns durch die altehrwürdigen Gemäuer. Zur Krönung der Degustation öffnet Hubert einen 77er Cabernet. Connys Jahrgang ist also in jeder Hinsicht der Wahnsinn!

Und weil alle Ferien irgendwann zu Ende gehen, verabschieden wir uns am Samstagmorgen von Peter und machen uns auf ans 1. VW-Treffen in Südamerika. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals ganz herzlich bei Peter für die ausserordentlich tolle Gastfreundschaft! Die VW-Gemeinde ist auf der ganzen Welt die gleiche: Sympathisch, gemütlich und sehr gastfreundlich. Wir werden also herzlichst aufgenommen und geniessen die vertraute Gesellschaft. Die VW-Bus-Fans sind aus Argentinien, Chile, Bolivien und sogar aus Peru angereist. Und auch wenn es mit der Sprache teilweise ein wenig schwierig ist, versteht man sich doch auf anhieb mit allen sehr gut.

Nach zwei gemütlichen Tagen folgen wir der Einladung und fahren mit einigen VW-Büsslern an die Laguna del Diamante. Es ist erstaunlich, wie die alten VW-Büssli ohne Allrad und mit wenig PS auf über 3’700 gemütlich dahintuckern. Auch unsere neuen Freunde aus der Schweiz, Karin und Didi, die mit einem Mitsubishi mit Dachzelt unterwegs sind, kommen mit. Wir übernachten auf ca. 3’300 Meter direkt an der Laguna del Diamante. Die Höhe macht uns zu schaffen. Ein wenig Druck im Kopf und sobald man sich ein bisschen bewegt, ist man ausser Atem. Nach einer kalten Nacht begrüsst uns ein Morgen wie aus dem Bilderbuch. Der Vulkan, der stahlblaue See und die farbigen Büssli sind ein einmaliger Anblick, den wir nie vergessen werden. Nach diversen Fotosessions fahren wir wieder ins Tal. Zusammen mit Karin und Didi beschliessen wir, uns zwei Tage auf einem Camping zu retablieren und dann in Richtung Norden weiterzuziehen. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Weiterfahrt in der wilden Andenregion.

Viele Grüsse in die kalte Schweiz und bis bald.
Remo und Conny

Auf dem Weingut "Emiliana" kurz vor Santiago.

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